Beim Warten werden wir leicht nervös. Beim Arzt vergraben sich daher viele in Handys oder Zeitschriften. Beim Warten fühlen wir uns hilflos. Es geht nichts weiter.
Johannes, der Täufer, hat die Menschen darauf vorbereitet, dass der Messias bald kommt. Aber zunächst mussten sie warten. "Was sollen wir tun", ist die große Frage damals und bis heute.
Johannes sagt es ihnen in aller Deutlichkeit. Dennoch bleibt es wichtig zu warten und nicht in Aktionismus zu verfallen.
Warten bedeutet überlegen. Warten bedeutet auf den Ausschau halten, der noch viel mehr zustande bringt als ich. Wenn wir Christen also handeln, tun wir das immer im Warten, oder anders: in der Erwartung.
Advent ist festgewordene Erwartung. Nichts, was man totschlagen müsste, wie eine sinnlos verbrachte Zeit, sondern ein Grund zur Freude und eine Stärkung unseres Glaubens.